Alkohol am Steuer
Alkohol verzögert die Reaktionsfähigkeit, schwächt die Aufmerksamkeit, schränkt das Sehvermögen und die Wahrnehmungsfähigkeit ein, verringert die Geschicklichkeit und psychomotorische Leistungsfähigkeit und führt zudem zu subjektiver Selbstüberschätzung. Der so genannte Tunnelblick schränkt die periphere Wahrnehmung drastisch ein. So wird das Fahrzeug unbewusst in Richtung Fahrbahnmitte gesteuert – die Mehrzahl der Alkoholunfälle sind daher Kollisionen mit dem Gegenverkehr.
Auswirkungen im Straßenverkehr:
ab 0,3 Promille: Einschränkung des Sehfeldes und Probleme bei der Entfernungseinschätzung; Beeinträchtigung des Gleichgewichts und der Koordination, von Aufmerksamkeit, Konzentration und Wahrnehmung
0,5 Promille: Minderung von psychomotorischen Fähigkeiten, alkoholbedingte Leistungseinbußen, die subjektive Selbsteinschätzung beginnt sich zu verändern
0,7 Promille: Störung des Dämmerungssehens, Selbstüberschätzung und Steigerung der Risikobereitschaft
0,8 Promille: die Risikobereitschaft steigt um das 5fache an; Reaktions- und Konzentrationsfehler treten zwei- bis dreimal häufiger auf als im nüchternen Zustand, die Blickbewegungen des Fahrers reduzieren sich um 30 Prozent
1,6 Promille: das Unfallrisiko ist um das 36fache erhöht