"In Österreich nehmen sich jährlich etwa 1.300 Menschen das Leben. Das sind 3 bis 4 Personen pro Tag und deutlich mehr Menschen als z. B. durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen!"
Auch unter diesem Aspekt fand im alten Kino in Rankweil diese öffentliche Veranstaltung zum Tabuthema Suizid statt. Denn wenn ein Mensch in einer Lebenskrise steckt oder einen Schicksalsschlag erlebt, dann sind Gedanken an Suizid nicht selten. Nicht immer sind Menschen in einer solchen Krise in der Lage, ihre Belastungen mitzuteilen und geeignete Unterstützung zu suchen. Daher ist es wichtig, dass Menschen in deren Umfeld die meist vorhandenen Signale erkennen, diese ernst nehmen und das Gespräch suchen.
Die Besucher des Abends welche sowohl aus unterschiedlichen Institutionen aber auch als Privatpersonen anwesend waren, hörten die Inputs von Primar Dr. Jan Di Pauli (Chefarzt für Psychiatrie am LKH Rankweil) und Primar Dr. Philipp Kloimstein (Chefarzt im Krankenhaus Maria Ebene). Im Anschluss an die beiden Kurzvorträge wurde die Podiumsdiskussion mit den weiteren Mitgliedern Landesrätin Martina Rüscher und Sepp Gröfler von der Telefonseelsorge eröffnet und durch zahlreiche Fragen aus dem Publikum abgerundet. Moderiert wurde der Abend durch den Leiter der SUPRO - Gesundheitsförderung und Prävention, Mag. Andreas Prenn.
