Die vorarlbergweite Informationskampagne „bittelebe“ startete bereits im September 2022. Die SUPRO – das Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung und Prävention in Vorarlberg – machte damit gezielt auf das sensible und leider immer noch tabuisierte Thema Suizid aufmerksam.
Das Ziel der Kampagne war es, in erster Linie Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Bezugspersonen zu sensibilisieren. Die Botschaft der Kampagne lautet: „Ich höre zu, ich frage nach, ich hole Hilfe, wenn jemand Suizidgedanken hat! Mach du das auch!“. Damit will man Menschen dazu ermutigen, die meist vorhandenen Signale bei Mitmenschen mit psychischen Belastungen zu erkennen, diese ernst zu nehmen und das Gespräch zu suchen.
Die großangelegte Plakat- und Internetkampagne wurde von der Jury in Wien als „lebensnah und praktisch“ bezeichnet, das Siegerprojekt greife das Thema „in beherzter Form“ auf. Mag. Andreas Prenn, Leiter der SUPRO, nahm den Preis zusammen mit Christian Rettenberger entgegen. Für Prenn ist es eine schöne und wertvolle Anerkennung: „Der Preis unterstreicht einmal mehr, dass wir hier gute Arbeit geleistet haben“. Es sei eine Auszeichnung an das gesamte Team, das bei der Organisation und Umsetzung der Kampagne beteiligt gewesen sei.
Diese Auszeichnung für das Projekt "bittelebe" ist nach dem IBK Preis im Frühling 2023 bereits der zweite Preis für das Suizidpräventionsprojekt, was die Wichtigkeit des Themas noch einmal unterstreicht.
Österreichweit und in allen Bundesländern gibt es Anlaufstellen, die Rat und Unterstützung im Krisenfall anbieten. Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen. Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene bietet auch Rat auf Draht unter der Nummer 147.
In Vorarlberg bietet sich in erster Linie die
Telefonseelsorge unter der Nummer 142 an oder im Internet unter
www.142online.at
