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Geschichte

In Vorarlberger wurde in den 90iger Jahren eine flächendeckende Infrastruktur an ambulanten Einrichtungen und stationären Therapiemöglichkeiten für drogenabhängige Menschen geschaffen. Durch die breite Palette von Hilfsangeboten ist es bis heute möglich, den meisten vom Drogenproblem Betroffenen sowie deren Angehörigen, aber auch allen anderen Menschen, die sich damit auseinandersetzen wollen, eine leicht zugängliche Möglichkeit zu bieten, sich über alle Fragen zum Thema Sucht und Drogenabhängigkeit zu informieren.

Im Rahmen der Umsetzung des Vorarlberger Drogenkonzeptes stand den suchtkranken PatientInnen im Bezirk Bludenz seit dem 1. April 1993 als Ergänzung zur stationären Therapie eine höherschwellige, ambulante, psychosoziale und therapeutische Einrichtung zur Verfügung. Diese wurde damals als “Suchtberatung Bludenz” von Dr. Wilhelm Jochum gegründet.

Das Konzept dieser ambulanten Beratungs- und Behandlungsstelle beschränkte sich schwerpunktmäßig auf Missbrauch und Abhängigkeit von illegalen Drogen, wobei auch die Grenz- und Überschneidungsbereiche zum Alkohol- und Medikamentenmissbrauch abgedeckt werden. Zudem ergab sich der Bedarf einer Ausdehnung des Tätigkeitsbereiches auf andere Suchtkrankheiten, so dass inzwischen auch Essstörungen (Magersucht, Ess-Brechsucht, Esssucht, Spielsucht) in das Behandlungskonzept aufgenommen wurden.

Das psychosoziale Angebot umfasste von Beginn an die Beratung, Betreuung und Versorgung von Suchtmittelmissbrauchern, aber auch deren Angehörige oder Freunde. Von der ersten Stunde an wurde als besonderer Schwerpunkt ein integrales multidisziplinäres Modell für die psychosoziale und medizinische Behandlung von schwerstsüchtigen Drogenpatienten mit Substitutionsmitteln entwickelt.

Um eine weitere Effizienzverbesserung zu erreichen, Synergien besser zu nutzen und um möglichst gute Therapieergebnisse in diesen schwierigen medizinischen und psychosozialen Bereichen zu erreichen, wurde 2005 die Suchtberatung Bludenz an die Stiftung Maria Ebene übergeben.

Die Stiftung Maria Ebene betreibt unter der medizinischen Gesamtleitung von Univ. Prof. Prim. Reinhard Haller zwei höherschwellige Beratungsstellen in Feldkirch und Bregenz, die den Namen „Clean“ tragen. Daher wurde auch die „Suchtberatung Bludenz“ in „Clean Bludenz“ umbenannt. Der aus dem Englischen stammende Begriff wird in der Drogenszene im Gegensatz zum Drogenkonsum, zum „drauf sein“ verwendet. Damit steht „Clean“ für das oft schwer erreichbare Endziel, aus dem leidvollen Kreislauf der Sucht ausbrechen zu können und neue Lebensqualität zu gewinnen.