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Nachbetreuung

Schließen unsere Patienten die Therapie erfolgreich ab und gehen "nach Hause", beginnt der Prozess der eigentlichen Veränderung und Heilung, der Kraft und Geduld erfordert.

Die hier im geschützten Rahmen relativ leicht zu lebende Abstinenz wird mit der Vorstellung ängstlich in Frage gestellt, nun wieder in den unveränderten Alltag zurück kehren zu müssen.

Therapieziele, die hier ausgearbeitet wurden, sollten umgesetzt werden, Perspektiven, die hier leicht verwirklichbar schienen, müssen jetzt in Angriff genommen werden. Die Entwicklung einer tragfähigen, sozial und wirtschaftlich sicheren Lebenssituation muss jetzt in die Praxis umgesetzt werden, mit allen Rückschlägen und Frustrationen, und immer mit dem täglichen Widerstand gegen das Verlangen, wieder in das alte Suchtverhalten zurückzufallen.
Frühere soziale Beziehungen müssen verändert, oft auch abgebrochen werden, Einsamkeit wirkt bedrohlich und die plötzlich verfügbare Zeit, sollte nun mit anderen, sinnvollen Dingen gefüllt werden.

In dieser Phase brauchen Suchtkranke individuell abgestimmte Unterstützung, in Form von psychotherapeutischer und/oder psychosozialer Begleitung. Sehr hilfreich ist der Besuch von Nachbetreuungsgruppen. Wir vermitteln jeden einzelnen Patienten in eine der nachbetreuenden Stellen, je nach Bedarf persönlich oder telefonisch, sowohl innerhalb von ganz Österreich als auch im Ausland.

Krisenintervention

Wir nehmen gerne jederzeit auch Anrufe von ehemaligen Patienten entgegen, denn oft handelt es sich um einen rückfälligen Patienten. Im besten Falle erreicht er seinen ehemaligen Therapeut. Immer erreichbar ist der pflegerische und ärztliche Dienst. Somit können wir, falls notwendig, eine Krisenintervention durch ein persönliches Gespräch, Motivation, Abklärung sowie Aktivierung von Kooperationspartnern wie Notarzt, Hausärzte, Therapeuten, Beratungsstellen, etc. beginnen.